Training bei den Connecticut Hurricanes


Am Sonntag, dem 10. Dezember 2000 hatte ich die Gelegenheit, beim DCA Corps Connecticut Hurricanes ein Training in der Snare-Line mitzumachen. Das besondere Sahnehäubchen bei dieser Sache war die Tatsache, daß der Percussion Caption Head in der neuen Saison Charlie Poole heißt. Er ist Mitglied in der DCI Hall of Fame und seit Jahren Percussion Jury bei DCI-Contesten, DCI-Finals und DCA-Wettbewerben.

Das Training begann um 11:00 Uhr. Leider konnte ich erst um 12:00 Uhr dazustoßen, weil die High-School, in der das Training stattfand, nur sehr schwer zu finden war. Nachdem dann auch noch eine Snare für mich hergerichtet wurde (es war gerade noch eine für mich da, in der Snare-Line standen schon 11 andere Spieler) konnte es mit dem gesamten Field-Percussion losgehen.

Leider waren die anderen bereits dabei, ziemlich schnelle Roll-Figuren zu üben. Nicht gerade der optimale Anfang mit ganz kalten Fingern und Gelenken. Die waren dann aber ziemlich schnell gewärmt und das Training begann richtig Spaß zu machen.

Charlie hatte zwei Blätter mit Übungen mitgebracht, die innerhalb der nächsten zwei Stunden durchgespielt wurden. Da war alles dabei, von einfachen Drag-Übungen bis hin zu komplizierten Flam-Figuren. Ihm kam es dabei nicht so sehr auf Sauberkeit an; ihm war wichtig, daß alle die Übungen spielen konnten, damit sie die Technik zu Hause selbst verbessern konnten. Viele der Teilnehmer an diesem Tag waren von den umliegenden High-School-Bands.

Die Pause nutze ich, um mit den drei Snare-Vets aus der vergangenen Saison ein wenig "verrücktes Zeug" zu spielen. Wir hatten Fun!

Nach der Pause wurde in höchstem Tempo eine Percussion Cadence und ein relativ einfaches Stück einstudiert. Alle Teilnehmer verfügten über fundierte Notenkenntnisse und mich überraschte das Tempo, in dem wir die recht anspruchsvolle Cadence eingeübt haben.

Nach weiteren zwei Stunden trafen wir uns mit dem Brass, das an diesem Tag aus 28 Leuten bestand. Zunächst spiele das Brass ein Stück, dann wir unsere Percussion Cadence, anschließend alle zusammen das gemeinsame Stück. Zum Schluß spielten die Vets noch das Corps-Lied.

Danach wurde noch viel geredet, die Hurcs waren sehr daran interessiert, alles über die deutsche Drum Corps Szene zu erfahren. Nachdem wir unsere e-Mail-Adressen getauscht hatten, ging der Trainingstag gegen 17:00 Uhr zu Ende.


© Michael Ruthardt 2001